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Wie man den richtigen Geschäftspartner findet: Ein umfassender Leitfaden

· 12 Minuten Lesezeit
Mike Thrift
Mike Thrift
Marketing Manager

Ein Unternehmen zu gründen oder auszubauen ist schon allein eine Herausforderung. Der richtige Geschäftspartner kann der Katalysator sein, der Ihre unternehmerische Vision in die Realität umsetzt. Aber jemanden zu finden, der Ihre Fähigkeiten ergänzt, Ihre Werte teilt und die Höhen und Tiefen des Unternehmertums gemeinsam mit Ihnen durchsteht, ist nicht immer einfach.

Egal, ob Sie ein Startup gründen oder ein bestehendes Unternehmen erweitern möchten, dieser Leitfaden hilft Ihnen, den Wert von Geschäftspartnerschaften zu verstehen und bietet einen Fahrplan für die Suche nach dem perfekten Partner.

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Warum einen Geschäftspartner in Betracht ziehen?

Bevor Sie in den Suchprozess eintauchen, sollten Sie verstehen, was ein Geschäftspartner mitbringt. Die richtige Partnerschaft schafft eine Synergie, bei der das Ganze mehr ist als die Summe seiner Teile.

Komplementäre Fähigkeiten und Expertise

Kein Unternehmer ist in allem hervorragend. Sie sind vielleicht ein brillanter Innovator, haben aber Schwierigkeiten mit dem Vertrieb. Oder vielleicht sind Sie ein Marketing-Experte, dem die Finanzplanung lästig ist. Ein Geschäftspartner kann diese Lücken füllen und Fähigkeiten und Fachkenntnisse einbringen, die Ihre eigenen Stärken ergänzen.

Geteilte finanzielle Last

Die Gründung oder Skalierung eines Unternehmens erfordert Kapital. Ein Geschäftspartner kann dazu beitragen, die finanzielle Investition und das Risiko zu schultern, was es einfacher macht, Wachstum zu finanzieren, Durststrecken zu überstehen und Chancen zu nutzen, die zusätzliche Ressourcen erfordern.

Verbesserte Entscheidungsfindung

Vier Augen sehen oft mehr als zwei. Ein Partner bietet ein Sprungbrett für Ideen, hilft Ihnen, blinde Flecken in Ihrer Strategie zu erkennen, und kann Annahmen auf produktive Weise in Frage stellen. Dieser kollaborative Ansatz führt in der Regel zu ausgewogeneren und durchdachteren Entscheidungen.

Erhöhte Verantwortlichkeit

Wenn Sie nur sich selbst gegenüber rechenschaftspflichtig sind, ist es leicht, Dinge schleifen zu lassen. Ein Geschäftspartner schafft natürliche Verantwortlichkeit und hilft Ihnen, Ihre Ziele und Verpflichtungen im Auge zu behalten.

Erweitertes Netzwerk und Glaubwürdigkeit

Jeder Partner bringt sein eigenes Netzwerk an Kontakten, potenziellen Kunden und Branchenverbindungen mit. Diese erweiterte Reichweite kann Türen öffnen, die einem Einzelunternehmer verschlossen blieben. Darüber hinaus kann ein Partner die Glaubwürdigkeit Ihres Unternehmens bei Investoren, Kreditgebern und Kunden erhöhen.

Wo Sie potenzielle Geschäftspartner finden

Die Suche nach dem richtigen Geschäftspartner erfordert das Auswerfen eines weiten Netzes bei gleichzeitiger Selektivität. Hier sind die effektivsten Kanäle für Ihre Suche:

1. Ihr bestehender beruflicher Kreis

Beginnen Sie mit Personen, die Sie bereits beruflich kennen. Ehemalige Kollegen, aktuelle Mitarbeiter, Branchenkontakte und sogar zufriedene Kunden können ausgezeichnete Kandidaten sein. Der Vorteil hierbei ist, dass Sie bereits ein gewisses Verständnis für deren Arbeitsmoral, Fähigkeiten und Persönlichkeit haben.

Erwägen Sie, sich an folgende Personen zu wenden:

  • Personen, mit denen Sie erfolgreich an Projekten zusammengearbeitet haben
  • Ehemalige Vorgesetzte, die zu neuen Unternehmungen aufgebrochen sind
  • Kollegen aus früheren Jobs, die einen positiven Eindruck hinterlassen haben
  • Fachleute, die Sie über die Arbeit kennengelernt haben und die Sie beeindruckt haben

2. Freunde und Familie

Während die Vermischung von Geschäftlichem mit persönlichen Beziehungen Risiken birgt, sind einige der erfolgreichsten Partnerschaften aus bestehenden Freundschaften oder familiären Verbindungen entstanden. Der Schlüssel liegt darin, diese Beziehungen mit besonderer Sorgfalt und klaren Grenzen anzugehen.

Wenn Sie einen Freund oder ein Familienmitglied in Betracht ziehen:

  • Seien Sie ehrlich über die Herausforderungen der Zusammenarbeit
  • Legen Sie von Anfang an klare Erwartungen fest
  • Stellen Sie sicher, dass Sie beide den Unterschied zwischen persönlichen und beruflichen Beziehungen verstehen
  • Erwägen Sie eine Probezeit, um die Lage zu testen

3. Online-Plattformen und Communities

Das digitale Zeitalter hat zahlreiche Plattformen geschaffen, die speziell für die Suche nach Geschäftspartnern entwickelt wurden:

LinkedIn: Über die Jobsuche hinaus eignet sich LinkedIn hervorragend, um potenzielle Geschäftspartner zu finden. Verwenden Sie die erweiterte Suche, um Personen mit bestimmten Fähigkeiten zu finden, posten Sie über Ihre Suche und engagieren Sie sich in relevanten Gruppen.

Co-Founder-Matching-Plattformen: Websites wie CoFoundersLab, Founder2be und die Startup School von YCombinator bieten strukturierte Möglichkeiten, um sich mit potenziellen Mitgründern basierend auf Fähigkeiten, Standort und Branche zu vernetzen.

Reddit und Online-Foren: Communities wie r/cofounder, r/startups und branchenspezifische Foren können Sie mit gleichgesinnten Unternehmern verbinden.

Professionelle Communities: Slack-Gruppen, Discord-Server und andere Online-Communities, die sich auf Unternehmertum oder Ihre spezifische Branche konzentrieren, können Goldminen für Partnerschaftsmöglichkeiten sein.

4. Branchenveranstaltungen und Networking

Während Online-Networking seinen Platz hat, bleiben persönliche Interaktionen für den Aufbau von Beziehungen wichtig. Branchenkonferenzen, Fachmessen, Treffen der örtlichen Handelskammer und Unternehmertums-Meetups bieten Möglichkeiten, potenzielle Partner persönlich kennenzulernen.

Der Vorteil dieser Umgebungen ist die Möglichkeit, Chemie und Kommunikationsstil in Echtzeit einzuschätzen. Oftmals können Sie innerhalb weniger Gespräche feststellen, ob jemand gut passen könnte.

5. Bildungseinrichtungen

Unternehmertumskurse, Workshops und MBA-Programme bringen Menschen mit ähnlichen Zielen und Ambitionen zusammen. Die gemeinsame Lernerfahrung schafft natürliche Bindungsmöglichkeiten und ermöglicht es Ihnen, zu beobachten, wie potenzielle Partner denken, Probleme lösen und mit Druck umgehen.

Achten Sie auf:

  • Lokale Businesskurse an Community Colleges oder Universitäten
  • Online-Plattformen wie Coursera, edX oder Udemy, die Unternehmertumsprogramme anbieten
  • Accelerator- oder Inkubatorprogramme
  • Branchenspezifische Schulungen und Zertifizierungskurse

Wie Sie potenzielle Partner bewerten

Das Finden von Kandidaten ist nur der erste Schritt. Der Überprüfungsprozess entscheidet, ob aus einer vielversprechenden Verbindung eine erfolgreiche Partnerschaft wird. So bewerten Sie potenzielle Geschäftspartner gründlich:

1. Beurteilen Sie Fähigkeiten und Erfahrung

Erstellen Sie ein klares Bild davon, welche Fähigkeiten und Erfahrungen Sie von einem Partner benötigen. Bewerten Sie dann die Kandidaten anhand dieser Kriterien:

  • Welche spezifischen Fachkenntnisse bringen sie mit?
  • Wie ergänzt ihr Hintergrund Ihren?
  • Haben sie eine Erfolgsbilanz in relevanten Bereichen?
  • Was können sie Ihnen beibringen und was können Sie ihnen beibringen?

Fordern Sie einen Lebenslauf oder ein professionelles Portfolio an und zögern Sie nicht, Referenzen und frühere Arbeiten zu überprüfen. Googeln Sie ihren Namen, überprüfen Sie ihr LinkedIn-Profil und überprüfen Sie alle öffentlichen Arbeiten, die sie geleistet haben.

2. Überprüfen Sie die Referenzen gründlich

So wie Sie es bei einem wichtigen Mitarbeiter tun würden, fordern Sie Referenzen an und kontaktieren Sie diese tatsächlich. Sprechen Sie mit:

  • Früheren Geschäftspartnern oder Mitgründern
  • Ehemaligen Arbeitgebern oder Mitarbeitern
  • Kunden oder Auftraggebern, mit denen sie zusammengearbeitet haben
  • Berufskollegen

Stellen Sie spezifische Fragen: Wie gehen sie mit Konflikten um? Wie ist ihre Arbeitsmoral? Sind sie zuverlässig und vertrauenswürdig? Würde die Referenz wieder mit ihnen zusammenarbeiten?

3. Bewerten Sie Arbeitsstil und Wertvorstellungen

Fähigkeiten sind wichtig, aber Kompatibilität ist vielleicht noch wichtiger. Sie werden eng mit dieser Person in stressigen Zeiten zusammenarbeiten, daher ist die Übereinstimmung von Arbeitsstil und Kernwerten entscheidend.

Stellen Sie Fragen wie:

  • Wie gehen sie an die Problemlösung heran?
  • Wie ist ihr Kommunikationsstil?
  • Wie gehen sie mit Stress und Druck um?
  • Was sind ihre ethischen Grenzen?
  • Wie stellen sie sich die Work-Life-Balance vor?
  • Wie definieren sie Erfolg?

Achten Sie auf Warnsignale: Hören sie zu oder reden sie nur? Respektieren sie Ihre Ideen? Können Sie produktive Meinungsverschiedenheiten haben?

4. Verstehen Sie ihre finanzielle Situation und Erwartungen

Geldgespräche sind unangenehm, aber unerlässlich. Bevor Sie sich zu einer Partnerschaft verpflichten, müssen Sie Folgendes verstehen:

  • Können sie finanziell zum Unternehmen beitragen?
  • Wie sind ihre Gehaltsvorstellungen?
  • Wie stellen sie sich die Gewinnbeteiligung vor?
  • Wie hoch ist ihre Risikobereitschaft?
  • Haben sie finanzielle Verpflichtungen, die sich auf ihr Engagement auswirken könnten?
  • Sind sie auf der Suche nach schnellen Renditen oder langfristigem Wachstum?

Nicht übereinstimmende finanzielle Erwartungen gehören zu den Hauptgründen für das Scheitern von Partnerschaften. Klären Sie diese Fragen frühzeitig, um zukünftige Konflikte zu vermeiden.

5. Führen Sie eine Testpartnerschaft durch

Bevor Sie rechtliche Verpflichtungen eingehen, sollten Sie eine Probezeit in Betracht ziehen. Diese "Testfahrt" ermöglicht es Ihnen:

  • Sehen Sie, wie Sie bei realen Projekten zusammenarbeiten
  • Bewerten Sie, ob ihre Fähigkeiten wie versprochen liefern
  • Bewerten Sie die Dynamik von Kommunikation und Problemlösung
  • Identifizieren Sie potenzielle Reibungspunkte
  • Festzustellen, ob die Partnerschaft wirklich einen Mehrwert bietet

Definieren Sie klare Parameter für die Testphase: Zeitrahmen, Arbeitsumfang und Erfolgskriterien. Am Ende sollten sich beide Parteien wohlfühlen, entweder vorwärts zu gehen oder sich einvernehmlich zu trennen.

Verständnis von Partnerschaftsstrukturen und Steuern

Die rechtliche und steuerliche Struktur Ihrer Partnerschaft ist von großer Bedeutung. Hier ist, was Sie wissen müssen:

Partnerschaftstypen

Offene Handelsgesellschaft (OHG): Alle Partner tragen die gleiche Verantwortung und Haftung. Gewinne, Verluste und Schulden werden gleichmäßig verteilt (oder gemäß Ihrer Vereinbarung). Dies ist die einfachste und gebräuchlichste Struktur für Partnerschaften.

Kommanditgesellschaft (KG): Umfasst sowohl Komplementäre (aktiv im Management, voll haftbar) als auch Kommanditisten (passive Investoren, haftbar nur für ihren Anlagebetrag). Dies funktioniert gut, wenn Sie Kapitalgeber benötigen, die nicht in das Tagesgeschäft involviert sind.

Partnerschaftsgesellschaft mit beschränkter Berufshaftung (PartG mbB): Alle Partner haben eine beschränkte persönliche Haftung für Geschäftsschulden, was mehr Schutz bietet als eine OHG. Diese Struktur ist in freiberuflichen Dienstleistungsunternehmen üblich.

Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH): Obwohl sie technisch gesehen keine Personengesellschaft ist, kann eine GmbH von mehreren Gesellschaftern gehalten werden und bietet Haftungsschutz. Sie bietet Flexibilität in der Managementstruktur und Gewinnverteilung.

Steuerliche Aspekte

Personengesellschaften sind in der Regel "Durchlaufunternehmen" für Steuerzwecke. Das bedeutet:

  • Das Unternehmen selbst zahlt keine Einkommensteuer
  • Gewinne und Verluste werden an die einzelnen Partner weitergeleitet
  • Jeder Partner gibt seinen Anteil in seiner persönlichen Steuererklärung an
  • Partner können sich für den 20%igen Durchlaufabzug auf ihren Gewinnanteil qualifizieren

Sie müssen jährlich das Formular 1065 (Partnership Tax Return) einreichen, und jeder Partner erhält ein Schedule K-1, das seinen Anteil an Einkommen, Abzügen und Gutschriften ausweist.

Wichtig: Wenden Sie sich an einen Steuerberater, um die Auswirkungen auf Ihre spezifische Situation zu verstehen und sicherzustellen, dass Sie optimal aufgestellt sind.

Ausarbeitung eines Partnerschaftsvertrags

Sobald Sie den richtigen Partner gefunden und sich auf die grundlegende Struktur geeinigt haben, ist es an der Zeit, alles schriftlich festzuhalten. Ein umfassender Partnerschaftsvertrag schützt alle Parteien und bietet einen Rahmen für die Beziehung.

Wesentliche Elemente

Ihr Partnerschaftsvertrag sollte Folgendes regeln:

Eigentum und Kapitalverteilung

  • Prozentualer Anteil für jeden Partner
  • Wie das Eigenkapital bestimmt wurde
  • Bestimmungen für zukünftige Änderungen

Rollen und Verantwortlichkeiten

  • Spezifische Pflichten jedes Partners
  • Entscheidungsbefugnis
  • Tagesgeschäftsführungsstruktur

Finanzielle Bestimmungen

  • Kapitaleinlagen jedes Partners
  • Gewinn- und Verlustverteilung
  • Partnervergütung und -entnahmen
  • Richtlinien zur Kostenerstattung

Entscheidungsprozess

  • Was die einstimmige Zustimmung erfordert
  • Was einzeln entschieden werden kann
  • Wie man mit Pattsituationen umgeht
  • Stimmrechte und -verfahren

Konfliktlösung

  • Verfahren zur Beilegung von Meinungsverschiedenheiten
  • Mediations- oder Schiedsverfahren
  • Eskalationswege

Ausstiegsstrategie

  • Kauf- und Verkaufsbestimmungen
  • Bewertungsmethoden für Partnerschaftsanteile
  • Wettbewerbsverbote
  • Vorkaufsrecht

Hinzufügen oder Entfernen von Partnern

  • Verfahren zur Aufnahme neuer Partner
  • Bedingungen, unter denen ein Partner entfernt werden kann
  • Umgang mit dem Tod oder der Invalidität eines Partners

Geistiges Eigentum

  • Eigentum an geistigem Eigentum, das vor der Partnerschaft geschaffen wurde
  • Wie neues geistiges Eigentum besessen und geschützt wird
  • Nutzung von geistigem Eigentum, wenn die Partnerschaft aufgelöst wird

Zusammenarbeit mit Juristen

Verfassen Sie niemals einen Partnerschaftsvertrag ohne Rechtsbeistand. Ein erfahrener Wirtschaftsanwalt kann:

  • Sicherstellen, dass Ihr Vertrag den Gesetzen des Bundeslandes entspricht
  • Probleme identifizieren, die Sie möglicherweise nicht berücksichtigt haben
  • Eine Sprache bereitstellen, die Ihre Absichten klar zum Ausdruck bringt
  • Notwendige Schutzmaßnahmen für alle Parteien einschließen

Die Kosten für eine angemessene rechtliche Beratung im Voraus sind minimal im Vergleich zu den potenziellen Kosten für spätere Streitigkeiten.

Warnsignale, auf die Sie achten sollten

Nicht jede potenzielle Partnerschaft ist eine gute. Achten Sie auf diese Warnzeichen:

  • Mangelnde Transparenz: Wenn sie ausweichend über ihren Hintergrund, ihre Finanzen oder früheren Unternehmungen sprechen, gehen Sie mit Vorsicht vor
  • Nicht übereinstimmende Engagementniveaus: Wenn ein Partner dies als Nebenprojekt behandelt, während der andere voll dabei ist, entsteht ein Ungleichgewicht
  • Schlechte Kommunikation: Wenn Sie in der Kennenlernphase Schwierigkeiten haben zu kommunizieren, wird es später nicht besser
  • Ungelöste vergangene Geschäftsfehler: Vergangene Fehler sind nicht unbedingt disqualifizierend, aber die mangelnde Bereitschaft, sie zu diskutieren oder daraus zu lernen, schon
  • Unterschiedliche ethische Standards: Grundlegende Meinungsverschiedenheiten über die Geschäftsethik sind Beziehungskiller
  • Unrealistische Erwartungen: Partner, die das Blaue vom Himmel versprechen, ohne einen realistischen Plan zu haben, sind möglicherweise eher eine Belastung als ein Vorteil
  • Druck, sich schnell zu verpflichten: Gute Partnerschaften basieren auf gründlicher Prüfung, nicht auf übereilten Entscheidungen

Die langfristige Umsetzung

Den richtigen Partner zu finden, ist nur der Anfang. So pflegen Sie eine gesunde und produktive Partnerschaft:

Regelmäßig und ehrlich kommunizieren Planen Sie regelmäßige Check-ins ein, um sowohl geschäftliche Fragen als auch die Dynamik der Partnerschaft zu besprechen. Beheben Sie kleine Probleme, bevor sie zu großen Problemen werden.

Grenzen und Rollen respektieren Halten Sie sich an die vereinbarte Aufgabenverteilung. Mikromanagement oder das Treten auf Zehen schafft Verärgerung.

Gemeinsam Erfolge feiern Nehmen Sie sich Zeit, um Erfolge anzuerkennen, sowohl große als auch kleine. Gemeinsame Feiern stärken das Partnerschaftsband.

Konflikte konstruktiv angehen Meinungsverschiedenheiten sind unvermeidlich. Wichtig ist, dass Sie sie professionell angehen und sich auf Lösungen konzentrieren, anstatt Schuldzuweisungen zu machen.

Überprüfen Sie Ihren Vertrag regelmäßig Wenn sich Ihr Unternehmen weiterentwickelt, muss Ihr Partnerschaftsvertrag möglicherweise aktualisiert werden. Regelmäßige Überprüfungen stellen sicher, dass er relevant und fair bleibt.

In die Beziehung investieren Wie jede wichtige Beziehung erfordern Partnerschaften kontinuierliche Investitionen. Nehmen Sie sich Zeit, um die sich ändernden Ziele, Anliegen und Wünsche des anderen zu verstehen.

Abschließende Gedanken

Den richtigen Geschäftspartner zu finden, kann Ihre unternehmerische Reise verändern. Der ideale Partner bringt komplementäre Fähigkeiten mit, teilt Ihre Vision und Werte und engagiert sich voll und ganz für den Erfolg des Unternehmens.

Nehmen Sie sich Zeit für diese Entscheidung. Überstürzen Sie die Such- und Überprüfungsprozesse, und Sie könnten am Ende eine Partnerschaft eingehen, die mehr Probleme verursacht als sie löst. Aber investieren Sie die Mühe, jemanden zu finden, der wirklich kompatibel ist, und Sie gewinnen nicht nur einen Geschäftspartner, sondern einen Mitarbeiter, der die unternehmerische Reise lohnender und erfolgreicher macht.

Denken Sie daran: Bei einer großartigen Geschäftspartnerschaft geht es nicht darum, jemanden zu finden, der genau wie Sie ist, sondern darum, jemanden zu finden, dessen Unterschiede das, was Sie einbringen, stärken. Wenn die Chemie stimmt und das Engagement gegenseitig ist, werden bemerkenswerte Dinge möglich.

So wählen Sie den richtigen Geschäftspartner für Ihr Startup aus

· 10 Minuten Lesezeit
Mike Thrift
Mike Thrift
Marketing Manager

So wählen Sie den richtigen Geschäftspartner für Ihr Startup aus

Die Wahl eines Geschäftspartners ist eine der wichtigsten Entscheidungen, die Sie als Gründer treffen werden. Der richtige Partner verstärkt Ihre Stärken, verlängert Ihre Runway und öffnet Türen, die Sie alleine nicht öffnen könnten. Der falsche Partner kostet Zeit, Geld und Moral – und zerstört manchmal ein Unternehmen. Dieser Leitfaden verwandelt die lange Checkliste in Ihrem Kopf in einen klaren, wiederholbaren Prozess, um eine gesunde Partnerschaft zu finden, zu prüfen, zu strukturieren und aufrechtzuerhalten.

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Warum einen Geschäftspartner in Betracht ziehen?

Ein Partner sollte ein strategischer Multiplikator sein – nicht nur jemand, mit dem man sich die Arbeit teilt.

Wann ein Partner sinnvoll ist

  • Komplementäre Fähigkeiten. Sie bauen das Produkt; er/sie baut den Markt auf. Sie sind auf den Betrieb konzentriert; er/sie kümmert sich um die Finanzen. Komplementäre Fähigkeiten beschleunigen die Ausführung.
  • Geteilte finanzielle Last. Partner können Kapital beisteuern oder Betriebskosten teilen, wodurch sich die Runway verlängert.
  • Emotionale Unterstützung & bessere Entscheidungen. Unternehmertum ist einsam; ein vertrauenswürdiger Mitgründer bietet Perspektiven und gemeinsame Verantwortung.
  • Erweitertes Netzwerk. Neue Kunden, Lieferanten, Berater und Investoren kommen oft über das Netzwerk eines Partners.
  • Arbeitsteilung. Spezialisierung ermöglicht es Ihnen, sich zu konzentrieren und schneller voranzukommen, ohne auszubrennen.

Wann man keinen Partner braucht

  • Sie sind einsam, unentschlossen oder wollen einfach nur Arbeit abladen. Das sind schlechte Gründe. Schlechte Partnerschaften sind oft schlimmer als gar keine Partnerschaft.

Arten von Partnerschaften (und wann man sie einsetzt)

Operativer Partner (Mitgründer)

  • Aktiv im Tagesgeschäft, gemeinsame Entscheidungsfindung, langfristiges Engagement.
  • Typische Eigenkapitalquote: 30–50 % jeweils (abhängig von den Rollen).
  • Am besten geeignet für Startups in der Frühphase, die komplementäre, vollzeitliche Führung benötigen.

Strategischer Partner

  • Fügt Fachwissen, Verbindungen oder Ressourcen hinzu; kann beratend oder in Teilzeit tätig sein.
  • Typische Eigenkapitalbeteiligung oder Vergütung: 10–30 % (oder Advisory Equity, Gebühren).
  • Am besten geeignet, wenn Sie Domänen-Know-how ohne Vollzeitbeschäftigung benötigen.

Stiller Teilhaber (Kommanditist)

  • Stellt Kapital zur Verfügung, wenig operative Beteiligung, beschränkte Haftung.
  • Am besten geeignet für Gründer, die eine Finanzierung, aber keine praktische Hilfe benötigen.

Persönlich haftender Gesellschafter

  • Aktives Management, teilt Gewinne und Verluste, oft mit höherer Haftung.
  • Üblich in professionellen Firmen oder Partnerschaften, in denen sich alle Partner am operativen Geschäft beteiligen.

Wo man potenzielle Partner findet

Beginnen Sie mit Ihrem bestehenden Netzwerk – Alumni, ehemalige Kollegen, Mitarbeiter. Vertrauen ist wichtig; bekannte Arbeitsstile erleichtern die Prüfung.

Online-Plattformen

  • LinkedIn (erweiterte Suche, Gruppen, warme Kontakte)
  • CoFoundersLab (Marktplatz für Mitgründer)
  • GitHub / Behance / AngelList je nach Funktion Diese erweitern Ihren Pool, erfordern aber eine strengere Prüfung.

Veranstaltungen, Konferenzen und Meetups Lernen Sie Menschen im Kontext kennen, beobachten Sie Kommunikation und Energie und verfolgen Sie diese dann weiter.

Acceleratoren & Inkubatoren Strukturierte Umgebungen, die unternehmerische Talente hervorbringen und Mentoring-Frameworks bereitstellen.

Bildungs- und Berufsprogramme Gemeinsame Lernerfahrungen (MBA, Executive Courses) ermöglichen es Ihnen, den Ansatz einer Person über Wochen/Monate zu beobachten.

Aktuelle berufliche Kreise Kunden, Lieferanten und zuvor vertrauenswürdige Kontakte können zu Partnern werden – gehen Sie vorsichtig vor und formalisieren Sie die Grenzen.


Wesentliche Eigenschaften, die man fordern sollte (und wie man sie testet)

Nicht verhandelbar

  1. Komplementäre Fähigkeiten – sie bringen die Dinge mit, die Sie nicht haben. Zu viel Überschneidung ist ein Warnsignal.
  2. Gemeinsame Vision & Werte – Übereinstimmung in Bezug auf Wachstum, Kundenorientierung, Ethik und Unternehmenskultur. Testen Sie dies, indem Sie 3–5-Jahres-Szenarien und Konfliktbeispiele diskutieren.
  3. Kompatibler Arbeitsstil – Kommunikation, Entscheidungsfindung, Risikobereitschaft und Verfügbarkeit müssen übereinstimmen.
  4. Finanzielle Übereinstimmung – ehrliches Gespräch über Runway, Gehaltsbedarf und Investitionen.
  5. Nachweisliche Erfolgsbilanz – Nachweis der Ausführung: vergangene Ergebnisse, Referenzen und konkrete Ergebnisse.
  6. Emotionale Intelligenz – Fähigkeit, mit Feedback, Stress und schwierigen Gesprächen umzugehen.
  7. Volles Engagement – realistisch in der Lage (Zeit + Energie), das zu liefern, was das Unternehmen braucht.

Nice-to-haves

  • Frühere Unternehmertätigkeit, starkes Netzwerk, Branchenexpertise, Vertriebs-/Marketing-Know-how, Produktgespür.

Ein praktischer Prüfprozess (3–6 Monate)

Behandeln Sie dies wie die Einstellung für die wichtigste Rolle im Unternehmen.

Phase 1 – Vorabprüfung (Wochen 1–2)

  • Informelle Gespräche: Kaffee, Videoanrufe.
  • Besprechen Sie Hintergrund, Motive, Verfügbarkeit und grundlegende Eignung.
  • Achten Sie auf Warnsignale: Unklarheiten über frühere Arbeiten, unrealistische Versprechungen oder schlechte Kommunikation.

Phase 2 – Tiefere Einblicke (Wochen 3–6)

  • Referenzprüfungen: Kollegen, ehemalige Partner, Kunden. Fragen Sie: Wie gehen sie mit Konflikten um? Liefern sie unter Druck ab?
  • Online Due Diligence: LinkedIn, öffentliche Erwähnungen, rechtliche oder finanzielle Probleme.
  • Finanzielle Transparenz: Runway, Schulden, Investitionsfähigkeit.
  • Fähigkeitenüberprüfung: Portfolio-Überprüfung, Fallstudien, technische Demonstrationen.

Phase 3 – Probezeit (Wochen 7–12)

  • Beginnen Sie mit bezahlter, begrenzter Arbeit oder einem kurzen gemeinsamen Projekt.
  • Beobachten Sie Kommunikation, Ausführung, Problemlösung und kulturelle Passung.
  • Die Ergebnisse der Probezeit geben Aufschluss darüber, ob eine formelle Partnerschaft eingegangen werden soll.

Phase 4 – Tiefgehende Diskussionen & Verhandlungen (Wochen 13–16)

  • Besprechen Sie die Aufteilung der Anteile, Rollen, Vesting, Entscheidungsfindung, Ausstiege, Gehälter und Pattsituationen.
  • Entwerfen Sie ein Term Sheet und beziehen Sie einen Anwalt ein. Überstürzen Sie nichts.

So strukturieren Sie die Partnerschaft

Eigenkapitalansätze

  • Gleiche Aufteilung (50/50 oder gleiche Drittel): einfach, kann aber zu einer Pattsituation führen. Am besten, wenn die Beiträge wirklich gleichwertig sind.
  • Beitragsbasiert: Eigenkapital spiegelt Kapital, Schweiß, geistiges Eigentum und Netzwerk wider.
  • Rollenbasiert: CEOs oder leitende Führungskräfte erhalten möglicherweise größere Anteile, die auf ihre Verantwortung abgestimmt sind.
  • Vesting ist obligatorisch – z. B. 4 Jahre Vesting mit einer 1-Jahres-Klippe, um das Unternehmen vor frühen Abgängen zu schützen.

Vesting-Beispiel: 30 % Zuschuss → Vesting monatlich über 4 Jahre mit einer 1-Jahres-Klippe (die ersten 7,5 % nach 12 Monaten).

Partnerschaftsvertrag – nicht verhandelbare Klauseln

  1. Eigentum und Vesting
  2. Rollen & Verantwortlichkeiten
  3. Kapitaleinlagen & zukünftige Finanzierungsverpflichtungen
  4. Gewinn- & Verlustverteilung
  5. Entscheidungsschwellenwerte (wichtig vs. Routine)
  6. Zeitaufwand und externe Aktivitäten
  7. Eigentum an geistigem Eigentum
  8. Streitbeilegung (Mediation/Schiedsgerichtsbarkeit)
  9. Exit- & Buyout-Mechanismen (Bewertungsmethode, Zahlungsbedingungen)
  10. Wettbewerbsverbot & Abwerbeverbot (angemessener, durchsetzbarer Umfang)
  11. Bestimmungen für Tod oder Invalidität
  12. Beilegung von Pattsituationen (Shotgun Clause, neutraler Dritter als Schiedsrichter)

Beauftragen Sie einen spezialisierten Anwalt. Rechnen Sie mit Kosten von 1.500 bis 5.000 US-Dollar: es ist es wert.

Rechtsformen (Kurzanleitung)

  • Offene Handelsgesellschaft (OHG): einfach zu gründen, unbeschränkte Haftung.
  • Kommanditgesellschaft (KG): persönlich haftender + Kommanditist, nützlich für Investitionen/Immobilien.
  • Partnerschaftsgesellschaft mit beschränkter Haftung (PartGmbB): beschränkte Haftung für Partner (variiert je nach Bundesland).
  • Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) (mehrgliedrig): flexibel, beschränkte Haftung, Steuer-Pass-Through – gute Standardeinstellung für die meisten Startups.
  • Kapitalgesellschaft (C oder S): formell, bevorzugt für Venture-Finanzierung (Umwandlung in C Corp bei der Aufnahme von VC).

So funktioniert die Partnerschaft (Best Practices für den Alltag)

Kommunikationskadenz

  • Wöchentlich: 30-minütiger taktischer Sync.
  • Monatlich: Betrieb und KPIs.
  • Vierteljährlich: Strategische Überprüfung und Planung.
  • Jährlich: Vision und Überprüfung der Partnerschaftsgesundheit.

Definieren Sie Kanäle und Erwartungen: Slack für schnelle Fragen, E-Mail für formelle Mitteilungen, Anrufe für dringende Angelegenheiten und Reaktionszeitnormen.

Klare Aufteilung der Verantwortlichkeiten

Dokumentieren Sie, wem was gehört (Produkt, Vertrieb, Finanzen, Einstellung). Überprüfen Sie dies vierteljährlich und passen Sie es an die Entwicklung des Unternehmens an.

Entscheidungsregeln

Definieren Sie, was von einem Partner entschieden werden kann, was eine Beratung erfordert und was einstimmige Zustimmung erfordert (z. B. Fundraising, Ausgabe von Aktien, große Verträge).

Konfliktlösung

  1. Direkte Unterhaltung innerhalb von 48 Stunden nach dem Vorfall.
  2. Strukturierte Mediation mit einem Berater.
  3. Professionelle Mediation/Schiedsgerichtsbarkeit, falls ungelöst.
  4. Verwenden Sie Buyout-Bestimmungen, wenn eine Trennung erforderlich ist.

Finanzielle Transparenz

  • Gemeinsam genutzte Buchhaltungstools (QuickBooks/Xero).
  • Monatliche Gewinn- und Verlustrechnung und Cashflow-Überprüfungen.
  • Klare Richtlinie für Ausgaben und Erstattungen.

Grenzen & Burnout-Prävention

Vereinbaren Sie Arbeitszeiten, Urlaubsrichtlinien und Notfallprotokolle. Nachhaltiges Tempo gewinnt auf lange Sicht.

Planen Sie für die Skalierung

Entscheiden Sie frühzeitig, wie sich Rollen entwickeln, wann eingestellt wird, wie neue Partner oder Aktienempfänger eingegliedert werden und wie Führungswechsel gehandhabt werden.


Warnsignale und wann man sich zurückziehen sollte

Während der Prüfung – sofortige Dealbreaker

  • Druck, eine schriftliche Vereinbarung zu überspringen
  • Weigerung, finanziell transparent zu sein
  • Schlechte Referenzen oder Unfähigkeit, diese vorzulegen
  • Rechtliche/ethische Probleme in der Vergangenheit
  • Wertekonflikt oder Unehrlichkeit
  • Hohe Aktienanteile bei geringem Engagement

In einer bestehenden Partnerschaft – Warnzeichen

  • Wiederholte Kommunikationsstörungen
  • Anhaltende ungleiche Anstrengung
  • Vertrauensverlust oder finanzielle Unehrlichkeit
  • Unfähigkeit, wiederkehrende Konflikte zu lösen

Wenn mehrere Warnsignale auftreten, gehen Sie frühzeitig weg. Es ist einfacher (und billiger), einen schlechten Partner abzulehnen, als sich später zu trennen.


Häufige Partnerschaftsfehler (und wie man sie behebt)

  1. Keine schriftliche Vereinbarung – Behebung: Entwerfen und unterzeichnen Sie eine Partnerschaftsvereinbarung, bevor Sie sinnvolle gemeinsame Maßnahmen ergreifen.
  2. Gleiche Aufteilung für ungleiche Arbeit – Behebung: Strukturieren Sie das Eigenkapital so, dass es den Beitrag widerspiegelt, und verwenden Sie Vesting.
  3. Kein Vesting – Behebung: Standardmäßiges 4-Jahres-Vesting mit einer 1-Jahres-Klippe.
  4. Mischen tiefer Freundschaft und Geschäft ohne Strenge – Behebung: Behandeln Sie Freunde wie jeden anderen Kandidaten und formalisieren Sie alles.
  5. Harte Gespräche vermeiden – Behebung: Richten Sie regelmäßige Check-ins und eine Erwartung an Offenheit ein.
  6. Kein Exit-Plan – Behebung: Fügen Sie klare Exit- und Buyout-Bedingungen in die Vereinbarung ein.
  7. Einen Partner zu früh holen – Behebung: Validieren Sie den Bedarf mit Auftragnehmern/Beratern, bevor Sie Eigenkapital verschenken.

Häufig gestellte Fragen

F: Was ist eine ideale Eigenkapitalaufteilung? A: Es gibt keine allgemeingültige Antwort. Basieren Sie die Aufteilung auf Zeit, Kapital, Verantwortlichkeiten und zukünftigen Erwartungen – und schützen Sie alle mit Vesting.

F: Soll ich mich mit einem Freund oder Familienmitglied zusammentun? A: Es kann funktionieren, aber prüfen Sie sie rigoros. Bringen Sie alles zu Papier und legen Sie klare geschäftliche Grenzen fest.

F: Wie lange sollte die Prüfung dauern? A: Mindestens 3 Monate; idealerweise 3–6 Monate einschließlich eines Probe-Projekts.

F: Was passiert, wenn wir uns bei wichtigen Entscheidungen nicht einig sind? A: Verwenden Sie vorab vereinbarte Entscheidungsregeln und Pattsituationen wie Mediation oder Buy-Sell-Klauseln.

F: Kann ich meinen Geschäftspartner feuern? A: Nur, wenn Ihre Vereinbarung Bestimmungen zur unfreiwilligen Entfernung und definierte Gründe enthält. Deshalb ist eine solide Vereinbarung wichtig.

F: Benötigen wir separate Bankkonten? A: Auf jeden Fall. Halten Sie die Geschäftsfinanzen getrennt, mit gemeinsamer Transparenz und Genehmigungsregeln.


Aktions-Checkliste (tun Sie dies als Nächstes)

Wenn Sie einen Partner suchen

  • ☐ Definieren Sie die Rolle und das "Partnerprofil" (Fähigkeiten, Engagement, Ressourcen)
  • ☐ Erschließen Sie Ihr Netzwerk und relevante Plattformen; kontaktieren Sie 3–5 Kandidaten
  • ☐ Führen Sie die Prüfungsphasen und ein bezahltes Probe-Projekt durch
  • ☐ Entwerfen Sie ein Term Sheet und konsultieren Sie einen Anwalt

Wenn Sie ein Angebot erhalten haben

  • ☐ Bewerten Sie, ob Sie wirklich einen Partner benötigen
  • ☐ Bestätigen Sie komplementäre Fähigkeiten, Vision und Engagement
  • ☐ Verhandeln Sie Vesting, Rollen und Exit-Bedingungen vor der Unterzeichnung

Wenn Sie sich in einer Partnerschaft befinden

  • ☐ Führen Sie eine Überprüfung der Partnerschaftsgesundheit durch: Kommunikation, Rollen, Engagement und Wachstum
  • ☐ Beheben Sie Probleme sofort; nutzen Sie frühzeitig Mediation

Wichtige Erkenntnisse

  1. Seien Sie wählerisch. Ein schlechter Partner ist schlimmer als kein Partner.
  2. Prüfen Sie gründlich. Behandeln Sie den Prozess wie die Einstellung einer Führungskraft auf C-Ebene.
  3. Bringen Sie alles zu Papier. Eine Partnerschaftsvereinbarung ist nicht verhandelbar.
  4. Kommunizieren Sie proaktiv. Regelmäßige Kadenz verhindert, dass kleine Probleme zu Krisen werden.
  5. Schützen Sie das Unternehmen. Vesting, Exit-Bestimmungen und Regeln für Pattsituationen sind unerlässlich.
  6. Planen Sie für Veränderungen. Partnerschaften, die bei einem Umsatz von 0 US-Dollar funktionieren, müssen möglicherweise bei einem Umsatz von über 1 Million US-Dollar neu strukturiert werden.

Zusätzliche Ressourcen

  • SCORE – kostenloses Business-Mentoring und Partnerschaftsberatung (SCORE.org)
  • U.S. Small Business Administration – Partnerschaftsrichtlinien (SBA.gov)
  • IRS – Steuerinformationen für Partnerschaften (irs.gov/businesses/partnerships)
  • Nolo – Rechtsleitfäden für Geschäftspartnerschaften (nolo.com)
  • Rocket Lawyer – Vorlagen & rechtliche Hilfe (rocketlawyer.com)

Dieser Artikel enthält allgemeine Informationen und stellt keine Rechts-, Steuer- oder Finanzberatung dar. Konsultieren Sie einen Anwalt, Wirtschaftsprüfer oder einen vertrauenswürdigen Berater, bevor Sie eine Partnerschaft eingehen.