Online-Geschäftskonten in 2025: Ein stressfreier Leitfaden für die richtige Wahl
Die Wahl eines Geschäftskontos sollte sich nicht wie ein Teilzeitjob anfühlen. Im Folgenden finden Sie einen praktischen, aktuellen Leitfaden, der Marketing-Floskeln außen vor lässt und Ihnen zeigt, worauf Sie achten müssen – und anschließend gängige Geschäftsanforderungen mit soliden Optionen abgleicht. Ich werde auch auf einige Regeln und Fallstricke hinweisen, damit Sie Ihr Konto mit gutem Gefühl eröffnen können.
TL;DR
- Passen Sie das Konto an Ihren Workflow an. Arbeiten Sie hauptsächlich digital? Priorisieren Sie Echtzeit-Überweisungen, Unterkonten und Software-Integrationen. Nutzen Sie häufig Bargeld? Bevorzugen Sie Filialzugang oder große Netzwerke für Bareinzahlungen.
- Achten Sie auf Gebühren und Limits. Prüfen Sie monatliche Gebühren (und Befreiungsregeln), Transaktionsobergrenzen, Gebühren für Bareinzahlungen sowie Kosten für Wire/ACH-Überweisungen genau.
- Schützen Sie Ihr Guthaben. Die standardmäßige FDIC-Versicherung beträgt $ 250.000 pro Einleger, pro versicherter Bank und pro Eigentumskategorie – nutzen Sie Sweep-Programme oder mehrere Institute, wenn Sie regelmäßig höhere Beträge halten.
Schritt 1: Erstellen Sie eine 2-minütige „Bedarfsliste“
Fragen Sie sich:
- Bargeldhandling: Zahlen Sie wöchentlich Bargeld ein? Dann benötigen Sie eine Filialabdeckung oder ein breites Netzwerk für Bareinzahlungen (z. B. Allpoint+ oder Green Dot).
- Zahlungen: Wie oft versenden Sie ACH, Wires oder internationale Zahlungen? Benötigen Sie Same-Day ACH oder Unterstützung für Echtzeitzahlungssysteme (RTP® oder FedNow®)?
- Team und Kontrollen: Werden Sie mehrere Karten ausstellen, Ausgabenlimits festlegen oder Unterkonten/Umschläge erstellen, um Budgetierung nach dem „Profit First“-Prinzip zu betreiben?
- Tools: Welche Plattformen müssen angebunden werden (QuickBooks, Xero, Stripe, Shopify, Lohnabrechnung)?
- Sicherheit des Guthabens: Wenn Sie mehr als $ 250k auf dem Konto haben, ziehen Sie Konten in Betracht, die Sweep-Netzwerke oder ICS® nutzen, um den FDIC-Schutz zu erweitern.
Schritt 2: Kurzliste nach Anwendungsfall (Top-Optionen, die wirklich passen)
Hinweis: Funktionen und effektive Jahreszinsen (APY) können sich ändern – bestätigen Sie die Details immer auf der Website des Anbieters, wenn Sie den Antrag stellen.
Wenn Sie ein hochverzinstes Girokonto mit einfachem ACH suchen
- Bluevine — Keine monatliche Gebühr im Standard-Tarif; 1,3 % APY auf qualifizierte Guthaben (höhere APYs bei Plus/Premier), kostenloses Standard-ACH und Zugang zu Bareinzahlungen über Allpoint+ Geldautomaten sowie Green Dot. Der FDIC-Schutz kann über Programmbanken **bis zu 15; keine internationalen Wires.)
Wenn Sie viele Unterkonten, Rollen und Ausgabenkontrollen benötigen
- Relay — Erstellen Sie bis zu 20 Girokonten und stellen Sie bis zu 50 Debitkarten mit Ausgabenlimits aus; zahlen Sie Bargeld bei Allpoint+ (oft kostenlos) oder an über 90k Green Dot-Standorten ein (Händlergebühr bis zu $ 4,95). Kostenpflichtige Tarife bieten Same-Day ACH und kostenlose ausgehende Wires; der APY für Sparkonten variiert je nach Plan.
Wenn Sie ein Startup sind oder weltweite Zahlungen leisten
- Mercury — 5 Mio.** über Partnerbanken. Robuste Benutzerrollen, virtuelle Karten und Buchhaltungsintegrationen.
Wenn Sie gelegentlich Bargeld nutzen, aber ein modernes, wartungsarmes Konto wollen
- U.S. Bank Business Essentials® — $ 0 monatliche Kontoführungsgebühr, unbegrenzte digitale Transaktionen und 25 kostenlose Schalter-/Papier-Transaktionen pro Abrechnungszyklus. Praktisch, wenn Sie gelegentlich eine Filiale benötigen.
Wenn Sie Filialzugang einer Großbank und integrierte Kartenakzeptanz wünschen
- Chase Business Complete Banking® — $ 15 monatliche Gebühr mit mehreren Möglichkeiten zur Befreiung; Chase QuickAccept ermöglicht die Annahme von Karten in der App und bietet Gutschrift am selben Tag. Prüfen Sie die Transaktionsfreibeträge und Gebühren für Fremdbanken-Automaten, wenn Sie ein hohes Volumen haben.
Wenn Sie eine Online-Bank mit Wire-Vorteilen bevorzugen
- Axos Basic Business Checking — Keine monatlichen Gebühren, kostenlose eingehende Inlands- und Auslands-Wires, monatlich zwei Erstattungen für ausgehende Inlands-Wires und unbegrenzte Erstattung von Inlands-Geldautomatengebühren. Keine Mindesteinzahlung bei Eröffnung.
Wenn Sie hauptsächlich online tätig sind und kein Bargeld nutzen
- Novo — Saubere Integrationen (Stripe, Square usw.), Budgetierungs-„Reserves“ und Rückerstattung von Geldautomatengebühren – aber keine direkten Bareinzahlungen (Sie müssen Zahlungsanweisungen nutzen, falls Sie doch Bargeld einzahlen müssen).
Wenn Sie Einzelunternehmer/Freelancer sind und integrierte Buchhaltungs- und Steuertools suchen
- Found — $ 0 monatliche Gebühr; Banking gebündelt mit Rechnungsstellung, Ausgabenverfolgung und Echtzeit-Steuerschätzungen – ideal für Einzelunternehmen. Prüfen Sie Transfer- und Bargeldlimits bei Skalierung.
- Lili — Freelancer-freundliche Funktionen (Ausgabenkategorien, Steuertools) mit gestuften Plänen; ziehen Sie kostenpflichtige Tarife für erweiterte Funktionen in Betracht.
Schritt 3: Nutzen Sie diese 10-minütige Auswahl-Checkliste
- Gleichen Sie Gebühren mit Ihrer Nutzung ab. Addieren Sie: monatliche Gebühr (und realistische Befreiung), Wire-Kosten, Same-Day ACH-Gebühren und Gebühren für Bareinzahlungen. Zum Beispiel begrenzen einige Netzwerke die Händlergebühren für Bareinzahlungen auf bis zu $ 4,95; bestimmte Geldautomaten können kostenlos sein.
- Prüfen Sie Transaktionsobergrenzen. Viele „kostenlose“ Konten begrenzen Filial- oder Papier-Transaktionen und berechnen danach pro Posten; digitale Transaktionen sind oft unbegrenzt.
- Achten Sie auf Echtzeitzahlungssysteme. Wenn Sie eine sofortige Abwicklung benötigen, fragen Sie, ob der Anbieter RTP® oder FedNow® unterstützt (Verfügbarkeit variiert je nach Bank).
- Bestätigen Sie Integrationen. Stellen Sie sicher, dass Ihr Konto mit Ihrem Buchhaltungs-Stack und Ihren Zahlungsabwicklern (QuickBooks, Xero, Stripe, Shopify, Lohnabrechnung) synchronisiert wird.
- Planen Sie für Guthaben > $ 250k. Verteilen Sie Gelder entweder auf mehrere Banken oder nutzen Sie Sweep/ICS-Programme für einen erweiterten FDIC-Schutz.
Was am wichtigsten ist (und wie man es bewertet)
- Gebühren & Befreiungen: Monatliche Gebühren und Regeln für Gebührenbefreiungen (z. B. Mindestguthaben, Kartenumsätze) variieren stark – zum Beispiel erlassen einige Großbanken bei Geschäftskonten die Gebühren bei bestimmten Mindestguthaben oder Kartenumsätzen pro Zyklus.
- Zahlungen: Vergleichen Sie Standard-ACH (oft kostenlos) mit Same-Day-ACH (meist eine Pauschalgebühr), Preisen für Inlands- und Auslandsüberweisungen sowie FX-Margen.
- Bargeld: Wenn Sie viel mit Bargeld arbeiten, prüfen Sie die Filialabdeckung und die ATM/Einzelhandel-Bareinzahlungsnetzwerke (Allpoint+ und Green Dot sind gängig) sowie deren Gebühren und Limits.
- Benutzerrollen & Kontrollen: Berechtigungen für mehrere Benutzer, virtuelle/physische Karten, Ausgabenlimits und Unterkonten reduzieren den Aufwand bei der Abstimmung.
- FDIC-Deckung: Die Standarddeckung beträgt $ 250.000 pro Einleger, pro versicherter Bank und pro Eigentumskategorie; Sweep-/ICS-Programme helfen dabei, die Deckung auf mehrere Banken auszuweiten.
Dokumenten-Checkliste für Ihre Kontoeröffnung
Banken müssen Sie und Ihr Unternehmen verifizieren. Rechnen Sie damit, Folgendes mitzubringen:
- Personalausweis (staatlich ausgestellt).
- Gründungsunterlagen (Satzung, Gründungsurkunde usw.).
- EIN (oder SSN für bestimmte Einzelunternehmer); viele LLCs werden nach einer EIN gefragt.
- Betriebsvereinbarung (LLCs) oder Satzung (Kapitalgesellschaften).
Hinweis zu wirtschaftlich Berechtigten: Unabhängig von separaten Bundesmelderegeln müssen Banken bei der Kontoeröffnung gemäß der FinCEN Customer Due Diligence (CDD) Regel weiterhin Informationen über wirtschaftlich Berechtigte einholen (im Allgemeinen alle Eigentümer mit einem Anteil von 25 % und eine Person mit Kontrollbefugnis). Bereiten Sie sich darauf vor, Namen, Geburtsdaten, Adressen und Ausweisdokumente dieser Personen bereitzustellen.
Über die BOI-Meldung an FinCEN: Die separate bundesstaatliche Anforderung zur Meldung des wirtschaftlichen Eigentums war im Jahr 2025 in Bewegung; eine am 26. März 2025 erlassene Interim-Schlussregel hat die meisten inländischen Unternehmen befreit, während das Regelsetzungsverfahren fortgesetzt wird (ausländische meldepflichtige Unternehmen blieben betroffen). Prüfen Sie die Website von FinCEN auf den neuesten Stand, bevor Sie die Meldung einreichen.
Schnelle „Passgenaue“ Lösungen (nach Szenario)
- Profit-First-Budgetierung oder Betrieb mehrerer Marken: Relay (20 Konten, rollenbasierte Kontrollen, Same-Day-ACH in kostenpflichtigen Tarifen).
- Hochverzinsliches Girokonto & einfache Inlandszahlungen: Bluevine (1,3 % – 3,5 % effektiver Jahreszins; kostenloses Standard-ACH; Bareinzahlungen über Allpoint+/Green Dot).
- Globale Überweisungen & hohe Guthaben: Mercury (kostenlose USD-Überweisungen, 1 % FX auf Nicht-USD, Sweep bis zu $ 5 Mio.).
- Gelegentliche Bareinzahlungen + null monatliche Gebühren: U.S. Bank Business Essentials (unbegrenzt digital, 25 kostenlose Filial-/Papier-Transaktionen pro Zyklus).
- Filialnetz + In-App-Kartenakzeptanz: Chase Business Complete (QuickAccept, mehrere Wege zur Gebührenbefreiung).
- Überweisungsfreundliche Online-Bank: Axos Basic Business Checking (kostenlose eingehende Überweisungen, Erstattung von Geldautomatengebühren).
- Freelancer/Einzelunternehmer, die integrierte Steuern wünschen: Found oder Lili.
- Nur online, kein Bargeld: Novo (hervorragende Integrationen; keine direkten Bareinzahlungen).
Profi-Tipps vor dem Klick auf „Beantragen“
- Simulieren Sie Ihre monatliche Aktivität. Berechnen Sie die Kosten für einen typischen Monat – ACH-Volumen, Überweisungen, Kartenausgaben, Bareinzahlungen –, um zu sehen, welches Konto tatsächlich am günstigsten ist. (Gebührenübersichten und Transparenzerklärungen sind wichtig.)
- Fragen Sie nach Echtzeitsystemen. Wenn Ihre Verbindlichkeiten/Forderungen Schnelligkeit erfordern, bestätigen Sie die RTP®/FedNow®-Unterstützung bei der Bank (und ob diese für den Empfang, den Versand oder beides gilt).
- Überprüfen Sie die FDIC-Details. Wenn ein Fintech „keine Bank“ ist, suchen Sie nach den Mitgliedsbanken dahinter und wie die Sweep-Deckung funktioniert.
- Halten Sie Bargeldoptionen bereit. Auch digitale Unternehmen müssen gelegentlich Bargeld einzahlen – kennen Sie Ihre nächstgelegenen Allpoint+- oder Green Dot-Standorte sowie die Gebühren/Limits.
FAQ
Benötige ich eine EIN, um ein Geschäftskonto zu eröffnen? Einzelunternehmer eröffnen Konten manchmal mit einer SSN, aber LLCs werden oft nach einer EIN gefragt, und eine solche zu haben, erweitert Ihre Kontowahlmöglichkeiten. Die Beantragung beim IRS ist kostenlos und schnell.
Sind Online-Plattformen sicher? Suchen Sie nach Konten, bei denen die Einlagen bei FDIC-versicherten Partnerbanken liegen und bei Bedarf über Sweep-Netzwerke (oder ICS) verteilt werden, um die versicherte Deckung zu erhöhen.
Welche Konten sind „kostenlos“? „Kostenlos“ bezieht sich in der Regel auf die monatliche Kontoführung; Sie zahlen möglicherweise dennoch für Überweisungen, Same-Day-ACH oder Bareinzahlungen. Vergleichen Sie das Gebührenverzeichnis mit Ihrer tatsächlichen Nutzung.
Schlusswort
Es gibt nicht das eine „beste“ Geschäftskonto – nur dasjenige, das am besten zu Ihrer Mischung aus Bargeldabwicklung, Überweisungen, Teambedürfnissen und Guthaben passt. Nutzen Sie die obige Kurzauswahl als Ausgangspunkt und überprüfen Sie bei der Antragstellung immer die aktuellen Zinssätze, Gebühren und Limits auf der Website des Anbieters.